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Hol dir zurück, was Migräne dir nimmt!

Migräne frisst sich in viele Lebensbereiche. Ob Krankentage auf der Arbeit, verschobene Freizeitaktivitäten oder verpasste Familienfeiern. Viel zu lange hast du dir von Migräne ein Stück deines Lebens nehmen lassen. Nun ist es an der Zeit, dir dein Leben zurückzuholen. Lass dich von deiner Migräne nicht länger einschränken – und werde aktiv!

Hol dir dein Leben zurück

Informiere dich über die Sonderformen der Migräne und welche Möglichkeiten der Migräne-Behandlung es gibt. Denn je besser du deine Migräne verstehst, desto leichter wird es, mit ihr zu leben.

Ein Stück aus ihrem Leben

Migräne ist nicht gleich Migräne. Fest steht aber, dass alle Betroffenen einem sehr hohen Leidensdruck ausgesetzt sind.

Hier kann es schon helfen, sich vor Augen zu führen, dass man mit diesem Schicksal nicht allein dasteht. Allein in Deutschland leiden fast 18 Millionen Menschen an dieser neurologischen Erkrankung. Lerne hier zwei beispielhafte „Leidensgeschichten“ kennen und erfahre, welche Strategien die fiktiven Patienten entwickelt haben – und wie sie sich ihr Leben Stück für Stück zurückerobern.

Stilisierter Koffer aus roten Linien

Tom, 27*:

„Ich wünsche mir, weniger Verabredungen absagen zu müssen“

7 Tage Migräne pro Monat
Tom hat bereits einige Behandlungsoptionen ausprobiert

Mein erster Migränemoment:
Bei mir hat es mit 12 Jahren, also in der Pubertät, angefangen. Das erste Mal wusste ich gar nicht, was mit mir passiert. Inzwischen kenne ich meine Migräne ganz gut. Ich weiß meistens, wann sie wieder zuschlägt und was mich erwartet.

Meine Strategie:
Dunkelheit, Ruhe und ab und zu ein Arztbesuch helfen oft. Außerdem treibe ich Sport und meditiere.

Mein Alltag:
Meine Kollegen und Freunde sind sehr rücksichtsvoll. Die wissen, dass mich eine Migräneattacke komplett ausknockt und ich dann einfach ausfalle. Trotzdem wünsche ich mir, mehr für alle da sein zu können.

Meine Therapie:
Ich habe einiges durch, u.a. Akupunktur, Homöopathie und progressive Muskelentspannung. Ein Arzt hat mir das Führen eines Migränetagebuchs empfohlen. Dadurch bin ich auf ein paar Auslöser aufmerksam geworden. Das ideale Mittel habe ich leider noch nicht gefunden.

Meine Hoffnung:
Ich weiß, Migräne ist nicht heilbar. Aber ich gebe nicht auf und bin offen für neue Therapien.

 

Drei stilisierte Menschen in rot

Mona, 42*:

„Mehr Quality-Time mit meiner Familie wäre wirklich schön“

11 Tage Migräne pro Monat
Zahlreiche Akut- und Prophylaxetherapien ohne großen Erfolg

Mein erster Migränemoment:
Die erste Migräneattacke hatte ich während meines Studiums, mitten in der Klausurphase. Ich glaube immer noch, dass der Stress damals der Auslöser war.

Meine Strategie:
Sofern ich die Schmerzen irgendwie ertragen kann, versuche ich durchzuhalten – mit zwei Kindern kann ich mich nicht einfach ausklinken. Ich habe aber auch Tage, da geht gar nichts mehr. Da helfen nur noch Rückzug, Dunkelheit und absolute Ruhe.

Mein Alltag:
Sowohl in der Arbeit als auch zu Hause reagieren fast alle mit Verständnis. Besonders mein Mann, der in der Regel einspringt, wenn ich komplett ausfalle. Allerdings fällt es mir schwer, den Kindern zu erklären, was mit mir los ist.

Meine Therapie:
Ich habe fast alles probiert: Meditation, Schmerzmittel, Biofeedback, aber auch Hausmittelchen wie Salz-Eis-Packungen ... So richtig hilft mir nichts davon.

Meine Hoffnung:
Ich habe mich mit meiner Migräne irgendwie arrangiert. Insgeheim hoffe ich trotzdem, dass es bald etwas gibt, das meine Migränetage reduziert.

 

* Die Patienten und ihre Geschichten sind rein fiktiv

Schnell aktiv werden – mit dem Selbsttest

Hol dir zurück, was Migräne dir nimmt und lass dich nicht länger einschränken. Der Schnelltest zeigt dir, ob mögliche neue Therapieoptionen für dich infrage kommen.

Zurück ins Leben – durch eine optimale Selbstanalyse

Gerade wenn es um Vorbeugung (Migräne-Prophylaxe) und Behandlung geht, kannst du viel erreichen. Aber hierfür musst du deine Migräne sowie dich selbst in- und auswendig kennen. Dokumentiere und analysiere Erscheinungsformen, Symptome sowie mögliche Migräne-Auslöser. Dafür gibt es praktische Apps für dein Smartphone:

DMKG-App

Screenshot des Kopfschmerzkalenders in der App des Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft e. V
Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft e. V.

Die App der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) erinnert dich einmal täglich ans Eintragen deiner Symptome in die Tagebuchfunktion. Hast du Kopfschmerzen, trägst du zusätzlich Stärke, Dauer, weitere Symptome und deine Medikamenteneinnahme ein. Die Zusammenfassungen kannst du dir in der App anzeigen lassen oder herunterladen und ausdrucken. So hast du die Informationen beim Arztgespräch parat. Die App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar und lässt kostenlos aus dem jeweiligen App-Store herunterladen.

Migräne-App

Screenshot der Migräne-App der Schmerzklinik Kiel
Schmerzklinik Kiel

Die Migräne-App der Schmerzklinik Kiel soll als „Cockpit” deiner Migränebehandlung dienen. Mit ihr kannst du deinen Migräne- und Kopfschmerzverlauf dokumentieren und analysieren lassen. Auslösefaktoren wie zum Beispiel Wetterdaten werden automatisch diesem Verlauf hinzugefügt, um mögliche Zusammenhänge zu erfassen. Die Migräne-App warnt bei Überschreiten der Einnahmegrenzen von Akutmedikation und bietet Anleitungen zu Behandlungsmethoden wie der progressiven Muskelrelaxation. Die App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar und kann kostenlos aus dem jeweiligen App-Store heruntergeladen werden.

Dein Arzt – der Partner an deiner Seite

Bereit, aktiv zu werden? Dann kommt es nun darauf an, das Wissen von Selbsttest und App mit deinem Arzt zu teilen, um die passende Behandlung zu finden. Oder auch unabhängig davon in einem gemeinsamen Gespräch einen Behandlungsplan zu entwickeln, mit dem Ziel, Häufigkeit und/oder Intensität wiederkehrender Migräne-Attacken zu reduzieren. Worauf wartest du also noch?

Quellen:

1Schmerzklinik Kiel: Migräne in Deutschland. Abgerufen unter: https://schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/migraene-wissen/wer-leidet/ (letzter Aufruf am 04.11.2024).