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Episodische Migräne – gelegentlich Kopfschmerzen, trotzdem allgegenwärtig

Bei einer episodischen Migräne leiden Betroffene immer wieder an unerträglich starken Migräneschmerzen. Zwischen den einzelnen Attacken liegen meist kurze Abstände, die jedoch sehr unregelmäßig ausfallen können. Doch auch an beschwerdefreien Tagen hat die Krankheit Betroffene fest im Griff – sie haben oft ständig Angst vor der nächsten Attacke. Mehr zur Definition und den Auswirkungen einer episodischen Migräne liest du hier.

Frau hält sich den Kopf, sie leidet an episodischer Migräne.
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Was ist eine episodische Migräne?

Bei episodischer Migräne leiden Betroffene in unterschiedlich großen zeitlichen Abständen an bis zu 14 Tagen im Monat unter Migräne. Von der chronischen Ausprägung unterscheidet sie sich daher maßgeblich in der Häufigkeit der Attacken – bei der chronischer Migräne treten Kopfschmerzen an 15 Tagen oder mehr pro Monat auf.1

Im Durchschnitt haben Migränepatienten etwa zwei Migräneattacken pro Jahr. Lediglich bei etwa acht Prozent der Patienten kommt es zu mehr als drei Attacken pro Monat. Diese Angabe ist allerdings variabel: Die meisten Betroffenen haben Phasen, in denen sie öfter oder seltener von Migräneattacken heimgesucht werden – abhängig ist das von unzähligen inneren und äußeren Faktoren.2

Je nachdem, ob Patienten an Migräne ohne Aura oder an Migräne mit Aura leiden, werden die Attacken von unterschiedlichen Symptomen begleitet. Charakteristisch für eine episodische Migräne sind neben dem einseitig-pulsierenden Kopfschmerz Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit. Bei einer episodischen Migräne mit Aura können den migränetypischen Beschwerden zusätzlich noch Wahrnehmungsstörungen wie Seh- und Hörprobleme oder eine halbseitige Lähmung von Gliedmaßen vorausgehen.

Gelegentliche Attacken, ständige Einschränkung

Auch wenn bei episodischer Migräne zwischendurch beschwerdefreie Phasen möglich sind, ist die Migräne dennoch ein ständiger Begleiter – denn die nächste Attacke kann sich jederzeit ankündigen. Um ihr vorzubeugen, solltest du bereits bekannte Migräneauslöser so gut es geht zu vermeiden:

  • Versuch, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten. Wenn du unter der Woche früh raus musst, solltest du deshalb auch am Wochenende nicht zu lange schlafen.
  • Auch unregelmäßige Essenzeiten können ein Auslöser (Trigger) der episodischen Migräne sein. Außerdem können bestimmte Nahrungsmittel oder Konservierungsstoffe eine Migräne „anstoßen“ – darauf musst du beispielsweise beim Essen im Restaurant oder bei Freunden achten.
  • Stress kann ebenfalls Migräne auslösen. Doch es gibt einige Maßnahmen, um ihn im Alltag besser bewältigen zu können: Bau in deinen Alltag zum Beispiel gelegentliche Pausen ein, wie einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft oder Entspannungsübungen.
  • Beim Sport solltest du es ebenfalls nicht übertreiben: Zu lange und intensive Trainingseinheiten können eine Migräneattacke auslösen. Gegen moderaten Ausdauersport (wie Walking oder Yoga) ist hingegen nichts einzuwenden – im Gegenteil: Er kann Migräneattacken vorbeugen.
  • Und auch bei der Urlaubsplanung gilt es, einiges zu berücksichtigen: Welches Wetter herrscht zum Beispiel am Urlaubsort? Gibt es Rückzugsmöglichkeiten, falls sich eine Attacke ankündigt?

Diese Einschränkungen müssen nicht auf jeden Betroffenen in gleichem Maß zutreffen, erfordern jedoch auch während der Ruhephasen bei einigen Patienten das Einhalten von Vorsichtsmaßnahmen.

Aber das heißt noch lange nicht, dass du dein Leben von der Migräne bestimmten lassen musst. Informiere dich hier über Tipps gegen Migräne im Alltag sowie über geeignete Möglichkeiten zur Behandlung.

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Quellen

1IHS Classification ICHD-3 Beta. Abgerufen unter: https://ichd-3.org/de/1-migrane/1-3-chronische-migraene/ (Stand: 05.03.2024).
2Göbel H. (2012): Migräne. Diagnostik – Therapie –Prävention. Springer-Verlag. S. 60.